EINSATZ: „Sehr gefährlicher“ Einsatz

Hund war am Dienstagabend auf der Autobahn unterwegs
Diese Hündin…

WITTSTOCK – Eine Labrador-Hündin lief am Dienstagabend auf der Autobahn entlang und sorgte dadurch für große Aufregung. Am Ende ging zwar alles glimpflich ab – weder Menschen noch der Hund kamen zu Schaden – dennoch verursachte das Ganze einigen Aufwand.

Die Hundedame war gegen 20 Uhr auf der Autobahn 19 – kurz hinter dem Dreieck Wittstock/Dosse – in Richtung Norden unterwegs und lief laut Polizeisprecherin Manja Stolz dann wieder zurück in Richtung Wittstock.

Die herbeigerufenen Beamten sperrten die Richtungsfahrbahn und versuchten zunächst, den Hund einzufangen. „Das gelang aber nicht, weil der Hund niemanden an sich heranließ. Wenn ein Polizist langsam ein paar Schritte auf ihn zuging, ging der Hund ebenfalls einige Schritte zurück“, berichtet Sven Galle vom Tierheim in Papenbruch-Ausbau, der daraufhin schließlich benachrichtigt worden war. Ihm glückte es letztlich, die Hündin mit Hilfe einer Leine in die Hände zu bekommen. „Sie war inzwischen müde geworden, was mir zugute kam.“

Jedoch sei dieser Einsatz „sehr gefährlich“ gewesen, weil laut Galle nur eine Fahrbahn gesperrt worden war, jedoch die freie Fahrbahn in der Gegenrichtung überquert werden musste, um zu dem Hund zu gelangen. „Die Warnweste habe ich da wirklich sehr gern angezogen“, berichtet Galle.

Der Hundebesitzer aus Wittstock meldete sich kurz darauf und hat seine Hündin inzwischen wieder zurück.

Der Dienstag war darüber hinaus ohnehin eine Art Großkampftag für Sven Galle. „Ich war 18 Stunden lang im Einsatz, habe fünf Hunde eingefangen. Erst nachts gegen 1 Uhr war dann endlich Feierabend.“ Galle ist sich sicher, dass das mit dem Wetter zu tun hatte. Der Dienstag war nach tagelangem Regen der erste sonnige Tag. „Da machen sich auch Hunde gerne mal aus dem Staub, um in der Sonne ein wenig herumzustromern. Das ist so ähnlich wie bei uns Menschen.“ (Von Björn Wagener)

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